BBQ Vegan

Fleischloses Grillen: BBQ Vegan Rezepte für jeden

Der Sommer ist da und damit auch die Lieblingszeit vieler Menschen: Die Grillsaison.

Wenn die Tage wieder länger und die Nächte kürzer werden, steigt bei vielen die Lust auf ein leckeres Barbecue. Aber was, wenn man kein Fleisch isst? Kein Problem! Auch für Vegetarier und Veganer gibt es genug leckere Gerichte, die auf dem Grill zubereitet werden können.

In diesem Blog findet ihr eine Auswahl an leckeren und einfachen Rezepten für veganes Grillen.

Was ist fleischloses Grillen?

Du liebst Grillen, aber möchtest die Vorteile eines fleischlosen BBQs nutzen und deinen Speiseplan veganer machen? Dann ist fleischloses Grillen genau das Richtige für dich!

Fleischloses Grillen ermöglicht dir, dein BBQ auf eine gesündere Art und Weise zu genießen, ohne auf den Geschmack oder die Textur des Grillens verzichten zu müssen. Mit leckeren fleischlosen BBQ-Rezepten kannst du neue Ideen entdecken und dein Grillmenü veganer gestalten.

Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Barbecue mit vegetarischen Optionen bereichern kannst. Ob Gemüse, Pilze, Tofu oder selbstgemachte Veggie-Burger – alles was du brauchst ist ein wenig Kreativität und etwas Anleitung.

Fleischloses Grillen bietet dir nicht nur eine breite Auswahl an leckeren Rezeptideen, sondern kann auch deine Gesundheit unterstützen. Vegane Rezepte sind reich an Vitaminen, Mineralien und sekundären Pflanzenstoffen, die für eine gesunde Ernährung wichtig sind. Mit veganem Essen kann man nicht nur seinem Körper Gutes tun, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun: Fleischloses Grillen ist eine umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Grillspaß.

Es ist also Zeit, dass du dich als fleischloser Grillmeister versuchst! Probiere doch mal unsere Rezepte für veganes BBQ aus – und genieße den sommerlichen Grillspaß in vollen Zügen!

Die Grundlagen für das fleischlose Grillen

Manch einer fragt sich wohl, was können Veganer grillen? Es gibt neben mariniertem Gemüse viele Lebensmittel, die Veganer auf den Grill legen können.

Da wären z.B. in Folie eingewickelte Kartoffeln, Süßkartoffeln, Maiskolben, Fleischersatzprodukte sowie einige Obstsorten stellen leckere Alternativen dar. Kreativ zubereitet ist Gemüse noch leckerer.

Eine absolute Grundlage bei veganen Gerichten sind die Gewürze. Die sind sehr wichtig, weil sie das Eigenaroma von z.B. Gemüse unterstreichen.

Vegan grillen kann überaus vielfältig sein und mit diesen Rezepten geben wir einen kleinen Einblick und freuen wir uns jetzt besonders auf den Sommer. Los gehts!

Gegrillte Sojasteaks in würziger Marinade

Grillklassiker wie “Steaks” gibt es auch in vegan. Wichtig hierbei ist die Marinade, die entscheidet über alles.

Zutaten (für 6 Personen): 6 Big Soja-Steaks, 1 Liter Gemüsebrühe.

Für die Marinade: 250 ml BBQ-Sauce, 250 ml Ketchup, 2 EL Senf, 1 EL Pfeffer, 1 EL Salz, 2 EL Ahornsirup, 1 EL Paprika, 1 EL Knoblauchpulver, 1 EL Cayennepfeffer, 1 TL Steakgewürz, 1,5 EL Liquid Smoke, 1 TL Apfelessig.

Zubereitung:

Als erstes weichen wir die Soja-Big-Steaks ein und lassen sie 15 Minuten ziehen. Immer wieder umrühren, sie müssen unter Wasser kommen, damit jede Stelle gut einweichen kann.

In der Zwischenzeit verrühren wir alle Zutaten für die Marinade und schmecken mit Salz und Pfeffer ab. Bitte ruhig die Marinade würziger als sonst, Sojasteaks schmecken ja von Natur aus nach überhaupt nichts.

Dann nehmen wir die Soja-Steaks aus dem Wasser, gut auspressen, danach in die Marinade legen und die Marinade gut in die Soja-Steaks einreiben. Jetzt für mindestens 30 Minuten in der Marinade ziehen lassen, je länger, desto intensiver wird der Geschmack.

Danach können wir die Soja-Steaks auf den Grill legen und von beiden Seiten gut Bruzeln.

Als Beilage passen alle klassischen Blatt-Salate, oder Gurkensalat sowie Tomatensalat, oder auch dem nachfolgenden Kartoffelsalat.

Sommerlicher Kartoffelsalat ohne Mayonnaise vegan

Zutaten (für 4 Personen): 1 kg Kartoffeln, 200 ml Gemüsebrühe, 1 EL Senf, 2 mittelgroße Zwiebeln, ½ Salatgurke, 20 Radieschen (ca. 300g), 2 Tomaten (ca. 200g), 3 EL Balsamico-Essig, 4 EL Olivenöl (nativ), frische Petersilie (25g), 1,5 TL Salz.

Zubereitung:

Kartoffeln ungeschält mit 1 TL Salz in reichlich Wasser kochen. Kartoffeln sollten nicht zu weich gekocht werden.

Über die Kartoffeln kaltes Wasser laufen lassen, damit sie sofort nach dem kochen geschält werden können. Nun Kartoffeln in Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben.

Jetzt schälen und hacken wir die Zwiebeln. Die 200 ml Gemüsebrühe zum Kochen bringen und die Zwiebeln hinzugeben, nehmen den Topf vom Herd und lassen die Gemüsebrühe gute 5 Minuten ziehen.

Zwischenzeitlich waschen wir die Salatgurke, Radieschen und Tomaten und schneiden alles in kleine Stücke. Die Petersilie waschen, abtrocknen, von den Stielen zupfen und kleinhacken.

Wenn nun die Zwiebeln in der Gemüsebrühe weich sind, mischen wir das restliche Salz, den Senf, den Balsamicoessig in die Gemüsebrühe. Nun kann man das Dressing über die Kartoffeln gießen und die Gurke, Radieschen und Tomaten dazugeben.

Vorsichtig alles Mischen und geben als Ersatz für Mayonnaise das Olivenöl und etwas Pfeffer hinzu.

Jetzt lassen wir den Kartoffelsalat ohne Mayonnaise im Kühlschrank etwas ziehen, gerne auch länger. Zum Abschluss geben wir vor dem Servieren die kleingeschnittene Petersilie hinzu.

Ohne Mayonnaise ist der Kartoffelsalat vegan, denn er kommt komplett ohne tierische Lebensmittel aus. Guten Appetit!

Grillspieße mit Tofu und Nektarinen

Die meisten Menschen zeigen sich bei dem Wort Tofu etwas skeptisch. Jedoch kann man mit ausreichend Gewürzen, einer leckeren Marinade Tofu ganz einfach und lecker grillen. Probiere mal Räuchertofu, der passt super zum rauchigen BBQ-Geschmack. Wir machen unseren Grillspieß jetzt etwas fruchtig.

Zutaten: 200 g Räuchertofu, 1 Süßkartoffel, 16 Cocktailtomaten, 1 große Nektarine.

Für die Marinade: 5 EL Sojasoße, 1 EL BBQ-Sauce, 1 EL Sesam, 1 EL Tomatenmark, 1 EL Zitronensaft, 3 TL Mandelmus, 1 TL Honig, 1 TL Kurkuma.

Zubereitung:

Wir schneiden die Süßkartoffel in Würfel (ca. 3 cm dick) und gebe sie für 5 Minuten in kochendes Salzwasser zum Vorgaren.

Nun schneiden wir die Nektarine und den Räuchertofu in ca. 16 Stücke.

Jetzt stecke ich abwechselnd Tofu, Nektarine, Tomaten, Süßkartoffeln auf die Spieße (die Reihenfolge kann jeder für sich bestimmen).

Für die Marinade vermischen wir alle Zutaten und bestreichen damit die Spieße.

Danach grillen wir die Spieße unter Wenden bei mittlerer Hitze für etwa 10 Minuten.

Grillpolenta vom Rost

Die Polenta ist als Beilage der ganz normalen Küche ja bekannt. Wenn man diese deftig würzt mit Röstaromen vom Grill, werden die zarten Maisschnitten mal ganz schnell zur vollwertigen Mahlzeit.

Zutaten (für 6 Personen): 125 g Maisgrieß (Polenta), 250 ml Pflanzenmilch (z.B. Sojamilch), 250 ml Gemüsebrühe, 2 EL Margarine (oder vegane Butter), 2 EL Hefeflocken, 1-2 Zweige Rosmarin oder auch Salbei, Pfeffer, Salz, Olivenöl zum Bestreichen. Kapern oder Oliven (optional, feingehackt).

Zubereitung:

Pflanzenmilch und Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Den Maisgrieß einrühren und eine Minute köcheln lassen.

Den Topf vom Herd, Hefeflocken, Margarine, Kapern oder Oliven (optional) einrühren. Abschmecken mit Kräutern und Gewürzen und ca. 15 Minuten quellen lassen.

Den Maisbrei in eine Auflaufform circa 2 cm dick streichen und komplett abkühlen lassen (dauert ca. 1 Stunde).

Zum Abschluss in grillgerechte Stücke schneiden, mit Olivenöl bestreichen und in einer Grillschale bei direkter Hitze (175-200 °C) vier bis fünf Minuten goldgelb von jeder Seite grillen. Fertig!

Hierzu passen Tomatensalat oder Knoblauch-Aufstrich dazu.

Fazit

Wir können sehen, dass fleischloses Grillen eine gesunde und schmackhafte Alternative zu herkömmlichem Grillgut ist.

Dank der vielseitigen veganen BBQ-Rezepte können wir alles auf dem Grill zubereiten, was das Herz begehrt.

Obwohl die Zutaten vereinfacht und der Aufwand minimiert werden, bietet uns das Kochen eine große Vielfalt an aromatischen Aromen. Wir haben bessere Kontrolle über unser Grillgut, während gleichzeitig die Gesundheit und das Tierwohl gefördert werden.

Es liegt an uns, unseren Grillabend so exotisch oder einfach wie möglich zu gestalten – es liegt in unserer Hand, lecker und gesund zu essen.